Die Ortsgruppe Haan wurde laut Gründungsprotokoll am 23.01.1926 von elf Schäferhundfreunden gegründet. Ihr Initiator und dann auch erste Vorsitzende war Rudi Rhein. Den Jahreswechsel 1926/27 konnten die Vereinsmitglieder bereits im selbstgebauten Vereinsheim am Frankenberg, heute Walderstraße, feiern.
Vorsitzende seit der Gründung
R.Rhein | von 1926 bis 1946 |
M.Schild | von 1946 bis 1948 |
K.Vogelskamp | von 1948 bis 1951 |
W.Schmidt | von 1951 bis 1952 |
K.Bruns | von 1952 bis 1955 |
H.Rohwedder | von 1955 bis 1956 |
W.Hammerschmidt | von 1956 bis 1957 |
W.Schmidt | von 1957 bis 1959 |
G.Nagel | von 1959 bis 1969 |
G.Müller | von 1969 bis 1970 |
B.Stankowski | von 1970 bis 1972 |
E.Wessiepe | von 1972 bis 1994 |
G.Ammerding | von 1994 bis 1997 |
P.Krämer | von 1997 bis 1998 |
E.Wessiepe | von 1998 bis 2003 |
A.Lengnowski | von 2003 bis 2016 |
K.Gulotta | von 2016 bis heute |
Von Anfang an war Einigkeit und Zucht das Ziel der OG Haan. Und bereits 1930 erzielte die Hündin “Hirse vom Rheinglück” den 1. Platz auf der holländischen Jahressieger-Ausstellung und wurde dafür in Deutschland mit der silbernen Staatsmedallie, sowie in Holland mit der bronzenen Medaille des VDH ausgezeichnet. Außerdem gewann sie die höchste Auszeichnung des Landesverbandes Berg, den Landesverband-Zucht-Wanderpreis und den Ehrenpreis der Stadt Elberfeld. Somit war die Ortsgruppe in nur wenigen Jahren eine der stärksten im Landesverband
1938 wurden zwei Schäferhunde auf der Reichssiegerausstellung in Köln vorgeführt. Nach all den schönen Erfolgen mußte die Zucht, bedingt durch die damaligen politischen und sozialen Umstände, zurückgestellt werden. Nach Ausbruch des Krieges wurden nämlich mitunter viele Hundeführer mit Ihren (Zucht-) Vierbeinern eingezogen.
Nach den wirren des II. Weltkrieges hatte auch die Ortsgruppe Haan unter den allgemein bekannten Problemen zu leiden – wobei für die Sportsfreunde neben den unglaublichen persönlichen Entbehrungen in dieser Zeit vorallem die Beschaffung von Futter für die Hunde das größte Problem darstellte
Anfang 1946 kamen die Schäferhundfreunde erstmals nach dem Krieg wieder zusammen, organisierten einen Güterwagen der Reichsbahn als Vereinsheim und nahmen den übungsbetrieb soweit als möglich wieder auf.
Nachdem 1948 der Gründer und langjährige Vorsitzende Rudi Rhein verstarb, wurde ihm zu Ehren 1949 mit großem Erfolg eine Gedächtnisschau veranstaltet. Zum Jahreswechsel 1950/51 hatte die Ortsgruppe dann auch wieder 30 Mitglieder, die in den folgenden Jahren diverse Prüfungen und Schauen veranstalteten und dabei sehr gute Erfolge erzielten
1960 mußte die OG dann umziehen und es dauerte zwei Jahre, bis der übungsbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. 1963 wurde die Rudi-Rhein-Gedächtnisschau mit 150 Hunden aus dem In- und Ausland veranstaltet. Von da an ging es wieder bergauf. Neben Prüfungen, Schauen und Pokalkämpfen wurden auch Hunde auf Siegerhauptzuchtschauen, einzeln und in Zuchtgruppen, vorgeführt. In dieser Zeit wurden hervorragende Erfolge erzielt – und wieder mehrmals umgezogen
1991 hat die OG Haan dann endlich das heutige Übungsgelände von der Stadt Haan gepachtet bekommen und mühselig in tausenden Stunden freiwilliger Arbeit in den heutigen, neuen und modernen Platz verwandelt
2020 Im August verstarb unser langjähriger Ehrenvorsitzender E. Wessiepe
Das Gelände wird inzwischen vielfältig genutzt neben der prüfungsgemäßen Schutzhundeausbildung werden Agility, Obedience, Erziehungskurse und Hundesport für Jedermann angeboten. Die OG Haan ist heute nicht mehr “nur der reine Schäferhundeverein” von einst, sondern sieht sich vielmehr in der öffentlichen Verpflichtung als Ansprechpartner “rund um den Hund”. Weshalb, neben den Erziehungskursen und diversen Hundesportarten für die Allgemeinheit, eben auch Besuchstage für Schulklassen und verschiedenste Seminare und Schulungen (z. B.für Postboten, Feuerwehren, etc) im geräumigen Vereinsheim durchgeführt werden